Carl Rodecker von Rotteck
Der Historiker Carl Rodecker von Rotteck wurde am 18.7.1755 in Freiburg geboren und starb am 26.11.1840 in Freiburg. Er studierte an der Freiburger Uni und wurde 1797 zum Doktor der Rechte promoviert. An der Freiburger Uni war er Professor für Allgemeine Weltgeschichte und später für Naturrecht und Staatswissenschaften. Zwischen 1812 und 1826 veröffentlichte er sehr erfolgreich eine "Universale Weltgeschichte". Rotteck bemühte sich sehr um den Erhalt der Freiburger Uni und wurde von dieser 1818 in die erste Kammer des Badischen Landtags entsandt. Er war einer der führenden Köpfe der liberalen Fraktion und setzte sich entschieden für Reformen, die Abschaffung der Frondienste, die Abschaffung des Zehnten und die Förderung der Pressefreiheit ein. Preußen und Österreich machten viele der Reformen für die Rotteck eingetreten war wieder rückgängig. Und auch persönlich hatte sein liberales und freiheitliches Engagement Folgen. Ihm wurde 1832 sein Lehramt entzogen und obwohl er 1833 zum Bürgermeister gewählt worden war, konnte er dieses Amt nicht antreten - auf Druck der absolutistischen, großherzöglichen Karlsruher Regierung. Erst 1840, kurz vor einem Tod erhielt Rotteck seinen Lehrstuhl an der Uni Freiburg zurück. Rotteck war prominentes Mitglied der Freiburger Loge "Zur edlen Aussicht".
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